bruderlandistabgebrannt
  Das Team
 


(stehend von links nach rechts: Stephanie Harnapp, Lisa Keppler, Sandra Eberbach, Michaela Kauert; sitzend von links nach rechts: Kristin Todt, Stefanie Müller, Ramona Beck, Annkathrin Bender; es fehlt Lisa Horn)


Persönliche Motivation zur Mitarbeit am Projekt

 

Ramona Beck:
Ich heiße Ramona und arbeite an diesem Projekt mit, weil ich das Thema Gastarbeiter sehr interessant finde und gerne mehr darüber erfahren wollte. Einen ersten Einblick hierin habe ich durch die Erzählungen eines Bekannten aus Mosambik erhalten, der in den 80er Jahren als Gastarbeiter in die DDR kam. Er hat in diesem Lebensabschnitt viele Erfahrungen gesammelt, von denen er selbst sagt, dass sie ihn bis heute prägen. Doch die Gastarbeiter haben damals nicht nur Erfahrungen für sich selbst gesammelt, sondern die DDR ein Stück weit mit geprägt. Und, auch wenn es uns manchmal vielleicht gar nicht so bewusst ist, beeinflussen sie unser Leben heute noch. Denn in Deutschland leben weiterhin viele ehemalige Gastarbeiter oder deren Nachkommen. Auf Grund dessen finde ich es wichtig, dass die Geschichte der Gastarbeiter nicht in Vergessenheit gerät. Deshalb habe ich mich entschlossen an diesem Projekt mitzuarbeiten, denn es verhilft einem fast vergessenen Kapitel deutscher Geschichte zu ein wenig Aufmerksamkeit.


Annkathrin Bender:
Ich heiße Annkathrin Bender und studiere im 4.Semester Europastudien an der TU Chemnitz. Mit Gastarbeitern der zweiten und dritten Generation kam ich während meiner Schulzeit in Stuttgart permanent in Kontakt. Das kulturelle und vor allem auch kulinarische Angebot meiner Heimat prägend, wuchs ich mit ihnen auf, ohne dies groß zu hinterfragen. Erst durch meinen Umzug nach Chemnitz wurde mir bewusst, dass mein Bild der Gastarbeiter; das der Italienern, Griechen, Spanier und Türken meiner Nachbarschaft; hier nicht zutraf. Dies weckte mein Interesse an der hiesigen Geschichte der Gastarbeiter. Die Teilnahme und Mitarbeit an diesem Projekt gab mir die Möglichkeit meine Kenntnisse zu erweitern.


Sandra Eberbach:
Mein Name ist Sandra, ich studiere Europa Studien an der Technischen Universität Chemnitz. Ich bin 20 Jahre und weiß deshalb über die DDR nur das was ich gehört und gelesen habe. Da meine Eltern und Großeltern „hinter der Mauer“ gelebt haben, interessiert es mich mehr über
diese 40 Jahre zu erfahren. Gerade die Thematik der Gastarbeiter gibt einen anderen Einblick und wird anderswo nur selten behandelt. Deshalb habe ich mich entschlossen an diesem Projekt teilzunehmen und somit selbst mehr über die Gastarbeiter zu erfahren und auch anderen die Möglichkeit zu geben Einblicke zu erhalten.


Stephanie Harnapp:
Mein Name ist Stephanie und ich studiere Europa-Studien mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung im 4. Semester. Meine Familie lebte schon immer in Sachsen, deshalb kam ich oft in Berührung mit Sachen aus der DDR und  bekam viel erzählt.  Zudem habe ich ein Seminar an der TU Chemnitz über die DDR besucht und hörte dort zum ersten Mal mehr über die Gastarbeiter. Nun möchte ich mich gern tiefergehend mit dem Thema beschäftigen und freue mich besonders darauf Erfahrungsberichte im Rahmen des Projekts hören zu können.

Lisa Horn:
Mein Name ist Lisa und ich studiere Europastudien mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung im 5. Semester. Ich selbst bin noch zu DDR-Zeiten geboren, doch all meine Erinnerungen beruhen auf Erzählungen meiner Eltern und Großeltern. Mit der Teilnahme an diesem Projekt habe ich nun die Möglichkeit, neue Dinge über die DDR aus einem ganz anderen Blickwinkel zu kennen zu lernen. So zum Beispiel die Thematik der Vertragsarbeiter; deren persönliche Geschichten kamen in den Schilderungen meiner Angehörigen überhaupt nicht vor. Die Ausstellung gibt mir, und ich hoffe auch auf großen Zuspruch unter den Studenten und Einwohnern von Chemnitz, die Gelegenheit sich direkt mit Einzelschicksalen auseinanderzusetzen und mehr über dieses relativ unbekannte Kapitel der DDR-Geschichte zu erfahren.

 


Michaela Kauert:
Ich heiße Michaela Kauert und studiere Europastudien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung im 2. Semester. Das Interesse für die Thematik Gastarbeiter in der DDR ist im letzten Semester aufgeflammt, als ich in einem Seminar darüber referierte. Es ist spannend zu erfahren, wie die vermeintlichen "Brüder" behandelt wurden und wie nach dem Mauerfall mit ihnen umgegangen wurde. Oftmals werden diese Menschen vergessen und ich hoffe, dass durch unsere Ausstellung ein Bewusstsein für die Gastarbeiter in der ehemaligen DDR geweckt wird. Dies vorallem in einer ehemaligen Arbeiterstadt wie Chemnitz.


Lisa Keppler:
Ich heiße Lisa Keppler und studiere im 5. Semester Europastudien an der TU Chemnitz.Auf das Projekt bin ich aufmerksam geworden, da ich seit nunmehr über zwei Jahren im "Osten" wohne und mich seitdem stark für das Leben in der damaligen DDR interessiere.
Die Ausstellung "Bruderland ist abgebrannt" zeigt dabei die bisher wenig beachtete Geschichte der Gastarbeiter in der DDR. Ich freue mich deshalb bei dem Projekt mitzuwirken, nicht nur, weil ich dadurch meine eigenen Kenntnisse erweitern kann, sondern vor allem auch um das Thema und die Problematik für die Öffentlichkeit zugänglicher und anschaulicher zu machen.
Bis heute leben hier noch viele Menschen, die durch die Gastarbeiter-Politik in die DDR gekommen sind. Um sie zu verstehen ist es deshalb wichtig ihre Geschichten und Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.


Stefanie Müller:
Ich heiße Stefanie Müller und bin Europastudentin im 4. Semester. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Karlsruhe und habe mich mit dem Thema der Vertragsarbeiter in der DDR zum ersten Mal in einem Seminar, hier an der TU Chemnitz, beschäftigt. Es war für mich bis dahin ein kaum bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte und hat mein Interesse geweckt. Ich wollte mehr wissen, gerade über die Gründe der Einwanderung und den Alltag der Vertragsarbeiter in Kontrast zu dem, was der Staat propagierte. Diese Umstände machten das Thema so spannend für mich und durch die Mitarbeit an diesem Projekt bot sich die Chance noch mehr zu erfahren. Ich hoffe unser Projekt kann dazu beitragen auf dieses Kapitel der Geschichte aufmerksam zu machen und so fast Vergessenes wieder zu thematisieren.


Kristin Todt:
Mein Name ist Kristin, ich bin 21 Jahre alt und studiere derzeit Europa Studien mit kulturwissenschaftlicher Ausrichtung an der TU Chemnitz im zweiten Semester. Schon in der Schulzeit hatte ich verstärktes Interesse für die jüngere deutsche Geschichte sowie die gesellschaftlichen Veränderungen die sich seit 1945 vollzogen. In meinem ersten Semester hier an der Universität konnte ich dieses Interesse noch vertiefen und gewann einen breit gefächerten Einblick in die Politik, Kultur und Gesellschaft der DDR. Der Aspekt der Gastarbeiter bekam hier meine besondere Aufmerksamkeit, da diese Thematik zuvor oft nur am Rande besprochen wurde. Bei der Teilnahme an diesem Projekt steht für mich vor allem im Vordergrund, mehr zu erfahren. Zu verstehen, mit welchen Hoffnungen die Menschen in die DDR kamen, welchen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Hürden sie sich gegenüber sahen und wie ihr Leben nach der Wende weiterging.
 
 
   
 
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